Der Duft Apuliens
Warme Sonnenstrahlen lassen den hellen Stein weiß und golden aufleuchten. Aus einer Bar weht der Duft nach frischem Espresso und süßem Gebäck herüber. Frisch gewaschene Wäsche trocknet auf einem Balkon, eine gewissenhafte Hausfrau wischt den Hauseingang und den Gehweg davor gleich mit. Leise betreten wir die Kirche, umhüllt von dem typischen Geruch nach Möbelpolitur, Staub und einem Hauch von Weihrauch.
Auf unserer Duftreise erkunden wir Apulien und seine Sehenswürdigkeiten mit allen Sinnen – und vor allem mit unserem Geruchs- und Geschmackssinn.
Jeden Tag gibt es neue Duftmotive zu entdecken, Spezialitäten zu kosten und spannende Begegnungen zu machen.
Wir lassen uns von einem professionellen Ölverkoster in die Geheimnisse erstklassigen Olivenöls einweihen und entspannen uns inmitten von Feigen- und Zitrusbäumen.
In Gallipoli lassen wir uns die Meeresbrise um die Nase wehen und tauchen ein in die Duftwelt des Salent.
Mit einem Experten entdecken wir in Matera die wildwachsenden Kräuter, die zu wertvollen, einzigartigen Aromaessenzen destilliert werden.
Hinter einer unscheinbaren Tür in einer kleinen Stadt des Itria-Tals verbirgt sich ein exklusives Duft-Atelier, dessen Besitzerin uns willkommen heißt und uns ihre faszinierende Arbeit zeigt.
Tag 1 – 14.4.2024
Individuelle Anreise, Transfer zum Hotel President Lecce. Hier heißen wir Sie herzlich willkommen in Apulien und lernen uns bei einem gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria kennen.
Tag 2 – 15.4.2024
Lecce und Otranto
Lecce: elegante Palazzi, barocke Kirchen und süß duftende Verführung
Heute entdecken wir Lecce, die Hauptstadt des Salento, des südlichsten Teils Apuliens. Obwohl die Wurzeln der Stadt in der vorrömischen Zeit liegen, und Lecce bereits unter den Römern eine große Siedlung war, blühte die Stadt vor allem seit dem 16. Jahrhundert auf.
Lecce ist bekannt für die pietra leccese: Sanfter weißer Kalkstein, dessen Farbe je nach Lichteinfall eine andere Tönung annimmt: gelb, rosa, beige bis zu einem warmen goldbraun. Von Kirchen und Palazzi sehen Heilige, mythische Figuren und Fabelwesen auf uns hinab, können wir Früchte, Blumen und Blätterranken an Fassaden und Portalen erkennen. Viele dieser wunderbaren Steinschnitzereien sind nicht nur Dekoration, sondern erzählen Geschichten von Kriegen, Politik, Lebensfreude, Reichtum, Liebe und Aberglauben.
Und Lecce ist die Heimat vieler südapulischer Spezialitäten, wie des pasticciotto oder des caffè leccese, die wir natürlich probieren und dabei die entspannte Gelassenheit und die gediegene Eleganz der Lecceser Altstadt genießen.
Otranto: Meerwind in der Nase am östlichsten Punkt Italiens
Bevor Lecce zur Hauptstadt Südapuliens aufstieg, gebührte dieser Titel dem kleinen Städtchen Otranto, bis es Ende des 15. Jahrhunderts von den Türken erobert wurde. Immer noch können wir in den verwinkelten Gässchen der orientalisch anmutenden Altstadt vereinzelt die Kanonenkugeln finden, die Otranto 1480 zum Verhängnis wurden. Eine trutzige Burg, immense Befestigungsanlagen und eine herrliche Hafenpromenade beeindrucken den Besucher der hübschen Hafenstadt. Das wirklich besondere an Otranto ist jedoch die mittelalterliche Kirche mit einem einmaligen Bodenmosaik, das den Angriff der Türken wie durch ein Wunder heil überstanden hat
Tag 3 – 16.04.2024
Gallipoli: pittoreske Hafenstadt, einstige Hochburg des internationalen Olivenölhandels
Gallipoli, die „schöne Stadt“, liegt wie eine Perle am ionischen Meer. Heute ist sie eine beliebte Touristenhochburg, zwischen dem 16. Und 18. Jahrhundert jedoch war die Stadt eine Hochburg der Olivenölproduktion und Hauptlieferantin für Lampenöl für ganz Europa. Zahlreiche unterirdische Ölmühlen erzählen heute noch von dieser Zeit. Wir können uns – zum Glück! – nur annähernd vorstellen, wie es damals in diesen Frantoi Ipogei gerochen haben muss.
Gallipoli ist berühmt für seinen fangfrischen Fisch, den die Kutter jeden Abend direkt vom Boot verkaufen. Wir schlendern durch die malerischen Gassen und lassen südapulisches Urlaubsgefühl aufkommen.
Und als Highlight dürfen wir heute ausgesuchte Nischendüfte einer salentinischen Parfummanufaktur kennenlernen.
Tag 4 – 17.04.2024
Full immersion in die apulische Gastronomie und Weinkultur in einer traditionellen Masseria Altemura
Heute verlassen wir Lecce und auf unserem Weg nach Norden besuchen wir eine typische Masseria, einen der großen alten Gutshöfe, die die apulische Landwirtschaft immer noch kennzeichnen. Die Anlage ist auf die Weinproduktion spezialisiert und nach einer kleinen Besichtigung lernen wir die lokalen Traubensorten und ihre besonderen Charakteristiken kennen, riechen und verkosten sie natürlich – dazu gibt es ein leckeres Mittagessen mit lokalen Spezialitäten.
Giardini di Marzo: die Nase darfspazierengehen
Ganz versteckt am südlichen Rand des Itriatals liegt ein kleines Anwesen, wo auf wenigen Hektar Land die beiden Besitzer mit ihren Hunden und Eseln leben und sich sich in mühsamer Handarbeit ein Naturparadies geschaffen haben. Sie bauen biologisch Oliven, Gemüse, Feigen, Mandeln, mediterrane Kräuter, Kaktusfeigen und Zitrusfrüchte an, organisieren Verkostungen und Kochkurse und produzieren biologisches Olivenöl, das regelmäßig international ausgezeichnet wird. Hier können wir mit allen Sinnen in die apulische Natur und Küche eintauchen.
Tag 5 – 18.04.2024
Alberobello und Ostuni
Alberobello: kann man Zipfelmützenhäuschen riechen?
Das kleine Städtchen am Rand des lieblichen Itriatals mit seinen Trulli ist ein Muss, wenn man nach Apulien reist. Weltkulturerbe der UNESCO, verzaubert es durch seine einzigartige, fast märchenhaft anmutende Architektur. In der ganzen Gegend sieht man die typischen Kegeldachgebäude der Trulli, deren weißgekalkte Spitzen überall in der Landschaft aufblitzen. Aber nur in Alberobello wurden im 17. Jahrhundert ganze Stadtviertel aus diesen charakteristischen Häusern errichtet, es sollen noch weit über tausend davon sein.
Die weiße Stadt Ostuni: kleine aber feine Highlights
Ostuni, auch bekannt als die weiße Stadt, glänzt am Hang des Murgia-Hügels mit seinen weißgetünchten Häusern über der Ebene der hundertjährigen Olivenbäume und bietet einen traumhaften Ausblick auf das kristallklare Wasser des Adriameeres. Unser Spaziergang führt uns durch die mit Kalk weißgestrichenen Gassen und Panoramaterrassen mit Blick auf die Altstadt und die außergewöhnliche gotische Kathedrale. Und natürlich kommt auch unsere Nase nicht zu kurz bei
der Verkostung eines kleinen Geheimtipps.
Abendessen Savelletri Fischlokal
Tag 6 – 19.04.2024
Matera: die Faszination einer Stadt, in deren Sassi ungeahnte Ressourcen schlummern
Eine der ältesten Städte der Welt, UNESCO-Weltkulturerbe und Europäische Kulturhauptstadt 2019. Matera ist eine gigantische Skulptur mitten auf dem Murgia-Kalksteingebiet. Die Altstadt
besteht aus einem Wirrwarr von Höhlenwohnungen, Zisternen und Felsenkirchen. Die weltberühmten „Sassi“ sind das Erbe einer Vergangenheit, deren Wurzeln bis in die Urgeschichte zurückreichen und die bis in die heutige Zeit intakt geblieben sind. Wir werden zusammen die von byzantinischen Mönchen in den Stein gegrabenen und mit Fresken verzierten Kirchen entdecken, genauso wie die bescheidenen Höhlenwohnungen der Bauern, die noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts bewohnt wurden. Auf unserem Spaziergang begleitet uns ein Experte für Wildkräuter, der aus den einheimischen Pflanzen wertvolle Aromaöle gewinnt.
Tag 7 – 20.04.2024
Martina Franca mit Luciana Pice, Atelier der Essenzen in Polignano a Mare
Das elegante Martina Franca erhebt sich auf einem 400 Meter hohen Hügel des Murgia-Gebiets zwischen Taranto, Bari und Brindisi und bietet dem Besucher eine typische mediterrane Atmosphäre zwischen den weiß gekalkten Häusern, den wunderschönen Balkonen und imposanten Portalen der Paläste. Berühmt wegen seiner barocken Bauten, die nur noch von denen in Lecce übertroffen werden, ist diese Stadt auch wegen des kulinarisch einzigartigen Capocollo di Martina (von Slow Food ausgezeichnet) bekannt, einer Schinkensorte, die nur mit lokalem Fleisch erzeugt und mit verschiedenen Kräutern, die nur um die Stadt wachsen, geräuchert wird.
Und heute erwartet uns ein besonderes Highlight: unauffällig hinter einer schmucklosen Holztür versteckt sich ein Atelier, in dem ausschließlich aus natürlichen Essenzen, die zum Teil sehr selten und kostbar sind, exklusive Düfte entwickelt werden. Wir dürfen es uns bequem machen und uns in eine andere Welt entführen lassen.
Polignano a Mare: der Duft nach Urlaub
Das kleine Städtchen Polignano klammert sich förmlich an die hohen Kalkfelsen, die steil in die Adria abfallen. Wir schlendern durch die engen Gassen und lassen uns immer wieder aufs Neue von neuen, spektakulären Ausblicken überraschen. Mit seinen versteckten Grotten und schmalen Buchten war Polignano in der Antike ein beliebter Anlegeplatz für Händler und Fischer und ist heutzutage mit den kleinen Ladenwerkstätten der Handwerker und mit den erlesenen Lokalen eine der meistbesuchten Städte in jeder Jahreszeit. Natürlich gibt es auch hier eine lokale Spezialität zu kosten, und vielleicht genießen wir an unserem letzten Abend noch einmal in vollen Zügen das süditalienische Urlaubsflair und lassen unsere Reise bei einem schönen Aperitif ausklingen.
Tag 8 – 21.04.2024
Nach einem letzten Frühstück im Hotel heißt es heute Abschied nehmen: Transfer zum Flughafen
und individuelle Abreise
Der Duft Apuliens
Wasfällt Ihnen zuerst ein, wenn Sie an Italien denken?
Vielleicht ist es der Duft von starkem Espresso, nach Sommerwärme und Piniennadeln, Zitronen und wilden Kräutern?
Die salzige Brise vom Meer, die dunkle Kühle der Kirchen, in denen noch ein leichter Weihrauchgeruch schwebt.
Die frisch gebackene Pizza und frisch gefangener Fisch am Hafen…
Wir haben eine Reise zusammengestellt, bei der es genau darum geht: Wir möchten, dass Sie Süditalien, vor allem Apulien, mit möglichst allen Sinnen entdecken. Dabei spielt unser Geruchssinn eine wichtige Rolle – und das damit verbundene Geschmacksempfinden.
- 7 Tage in Süd- und Mittelapulien, ganz im Zeichen der Düfte, Gerüche und Aromen Apuliens
- Ausflug in die Nachbarregion Basilikata mit einem Besuch in Matera: wir entdecken die wilden
- Duftkräuter der Murgia Materana
- Barockkirchen und der Duft von frischem Gebäck in Lecce
- Otranto, lichtdurchfluteter Treffpunkt von Ost und West am östlichsten Punkt Italiens
- Gallipoli, die Perle am Ionischen Meer
- Weinprobe in einem herrschaftlichen Gutshof
- Mediterrane Düfte und Aromen in einem kleinen Bio-Betrieb
- Ausflug zu den berühmten Trulli von Alberobello
- Besuch in einem Duft-Atelier – und anschließend die Seele baumeln lassen in Polignano a Mare
Preis 2250€ MwSt. Inkl. *
Was istinkludiert?
14.-. April in 4* Hotel in Lecce
14.-21. -. April in 4* Hotel Savelletri
- 7x Frühstück
- 5x Abendessen 3 gängiges Menü
- 1x Abendesse Pizza
- 1x Flischabedessen in Savelletri
- Stadtführung in den Orten, die wir besichtigen bei Katrin Daniele-Petzoldt
- Transport in den Orten, die wir besichtigen
- Bootsfahrt in Gallipoli
- Weinverkostung in der Masseria 5 Weine
- Mittagessen 3 gängiges Menü in der Masseria
- Olivenmühle Besichtigung mit Olivenöl Verkostung
- Caffè Leccese
- Pasticciotto
- Eisverkostung in Polignano a Mare
- Atelier der Essenzen
- Eintrittskarten
- Katedrale von Lecce
- Basilica di Santa Croce in Lecce
- Felsenkirche in Matera
- Höhlenwohnung in Matera
- Unterirdische Olivenmühle in Gallipoli
Was ist nichtinkludiert?
- Transfer vom/zum Flughafen
- Privater Fahrservice
- Getränke bei Abendessen
- Mittagessen ( auser Mittagessen in der Masseria Altemura)
- Reise- und Krankenversicherung
- Einzelzimmerzuschlag 480€
- Sonderwünsche
- Trinkgeld
- Kurtaxe
Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen
Anzahlung: 25%
Restbetrag . 13. März 2024